Seit dem Kleinkindalter bin ich begeisterte Malerin. Meine ersten Werke auf der neuen Eckbank fanden lediglich von mir Begeisterung. Damals konnte auch nur ich selbst meine Motive erkennen. Mein bevorzugtes Werkzeug hierbei war der Kugelschreiber. Der Baseball-Spieler, mit dem ich die Küchenbank "verschönert" hatte, war schlicht und einfach durch kein Reinigungsmittel mehr zu entfernen. Das gab großen Ärger, jedoch blieb ich hartnäckig mit meiner Malerei, änderte aber meine Werkzeuge.
Ich griff auf schwarzen Edding-Stift und dünnes Papier zurück. Hierbei entstand bei meiner Großmutter ein wunderschöner schwarzer Baum auf ihrer nagelneuen Tischdecke. Auch sie war keineswegs angetan von meinem Werk, aber immerhin war ich so weit, dass man meine Motive mittlerweile erkennen konnte. Dies gab mir genug Motivation weiterzumachen.
Ich experimentierte, angefangen von Filzstiften, Bleistiften über Pastellkreiden und Kohle hin zu Aquarell, mit nahezu allem. Auch für Holzschnitte und Drucke konnte ich mich begeistern. Das war mir aber immer noch nicht farbig genug. Mittlerweile bin ich bei den leuchtenden Acrylfarben gelandet, die meinen Bildern den richtigen Ausdruck verleihen.Aber nicht nur die Malerwerkzeuge mussten gefunden werden - auch neue Techniken. Dafür reiste ich quer durch Europa, um mich inspirieren zu lassen und durfte bei der Gelegenheit auch von namhaften Künstlern wie Peter Feichter lernen. Mit ihm gemeinsam sind auch einige meiner Arbeiten entstanden.
Nachdem ich über die Jahre hinweg nun meinen eigenen Stil entwickelt habe, eröffne ich im August eine Galerie, in der man meine Kunst hautnah erleben kann.